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                Date: 2001-03-07
                 
                 
                Auftakt: ETSI Dossier Lawful Interception
                
                 
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      Dieses kleine Special, das bei Stern.de just eben erschienen  
ist - auch in der morgen erscheinenenden Printausgabe soll  
eine Story enthalten sein - bildet den Auftakt einer kleinen  
Serie. 
 
Diese spielt innerhalb der Arbeitsgruppe "Lawful Interception"  
des European Telecom Standards Institute,  damits nicht  
langweilig wird,  fangen wir ziemlich bald mit einer Mossad- 
Connection an. 
 
http://www.stern.de/computer-netze/spezial/9747.html
                   
 
Der unten angefügte Text mit vielen Links 
 
http://www.stern.de/computer-netze/spezial/2419_10388.html
                   
 
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Die Anfang des Jahres parallel bekannt gewordenen  
Überwachungsverordnungen in Deutschland und in Österreich  
beruhen beide auf einem Standard namens ETSI ES  
201.671. Dieser Standard, der EU-weit gelten soll, wird von  
der Arbeitsgruppe "Lawful Interception" des European  
Telecom Standards Institute [ETSI] seit 1999 laufend  
weiterentwickelt.  
 
In dieser Arbeitsgruppe wirken neben Technikern der  
Telekom-Industrie auch Angehörige der Polizei und  
Verbindungsleute vor allem zu britischen, deutschen und  
holländischen Nachrichtendiensten mit.  
 
Ihre Aufgabe ist es, Abhör-Schnittstellen für alle digitalen  
Netze (Digitale Telefonie, ISDN, GSM, GPRS, UMTS) sowie  
das Internet (TCP/IP) zu entwickeln. Diese Andockpunkte für  
die Standleitungen der "gesetzlich ermächtigten Behörden"  
sind als Multi-User Schnittstellen angelegt. In den  
Beschreibungen der Standards, von denen momentan 21  
gegen Registrierung auch offiziell erhältlich sind, steht  
dezidiert: Die "Administration Interfaces" müssen technisch  
so angelegt sein, um vor dem Netzwerkbetreiber "zu  
verbergen, dass es multiple Aktivierungen durch verschiedene  
'Law Enforcement Agencies' auf dasselbe Ziel" gibt  
(ETSI/3GPP TS 133 107 v 3.0.0.0)  
 
An der Erstellung von Überwachungsstandards für das  
kommende Global Packet Radio System (GPRS) waren  
auch zwei Firmen mit Stammsitz Israel maßgeblich beteiligt.  
Während die auch an der Nasdaq notierte Comverse Infosys  
mit eigenen Seminaren weltweit die Werbetrommel für  
"Lawful Interception" rührt, brachte die israelische Teletron  
als erstes Unternehmen ein ES 201 671 konformes Produkt  
auf den Markt. Die Firma tritt ganz offen als Ausrüster von  
"National Intelligence Services", also des Mossad und  
anderen auf.  
 
Im Moment beschäftigt sich die Arbeitsgruppe damit, die so  
genannten International User Requirements auf den neuesten  
technischen Stand zu bringen. Es handelt sich dabei um die  
Fortschreibung des Pflichtenhefts der "law enforcement and  
state security agencies", wie es im Vorwort (Scope) des  
Dokuments heisst, zur Integration der Internet-Dienste in ES  
201.671. Die Publikation der als ENFOPOL 98 bekannt  
gewordenen Vorgängerversion durch das Online-Magazin  
Telepolis hatte 1998/99 für beträchtliche Aufregung gesorgt.  
 
 
 
 
 
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edited by Harkank 
published on: 2001-03-07 
comments to office@quintessenz.at
                   
                  
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