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Date: 2001-09-28
AT: Start der Biometrie-Debatte
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Nach FPÖ-Vorstoß | In den USA und Deutschland nach den
Anschlägen schon fortgeschritten | Dort drängen Hersteller offensiv
und erfolgreich auf großflächige Einführung | Gegenargumente seit
Jahren hinlänglich bekannt
Durch den Plan von FPÖ-Klubobmann Peter Westenthaler, der
ganzen Bevölkerung aus Sicherheitsgründen Fingerabdrücke
abzunehmen, ist die Biometrie-Diskussion mit einiger
Zeitverzögerung auch in Österreich angekommen.
Sowohl in den USA als auch in Deutschland wird seit den
Terroranschlägen auf das World Trade Center über das Thema teils
heftig debatiert.
Neben Politikern bestimmen dort allerdings auch die Hersteller von
Biometrie-Systemen die Diskussion, die das gestiegene
Sicherheitsbedürfnis als Chance zur Absatzsteigerung betrachten.
Am Donnerstag hat Westenthaler seinen Plan erneut bekräftigt:
Der ganzen Bevölkerung sollen aus Sicherheitsgründen
Fingerabdrücke abgenommen werden. Der Anfang dieser
Maßnahme soll zunächst bei Zuwanderern gemacht werden. Jeder
Nicht-EU-Bürger, der sich in Österreich niederlassen will, soll in
Zukunft automatisch mit der Kriminalpolizei Bekanntschaft machen
müssen.
Reaktionsschnell Henning Arendt, Leiter des Projekts BioTrusT,
das, unterstützt vom deutschen Bundeswirtschaftsministerium, die
Marktchancen von Biometrie-Technologien untersucht, hat schon
am 14. September, also drei Tage nach den Terroranschlägen, von
einer größeren Nachfrage nach "den neuen
Erkennungstechnologien" gesprochen:
"Jetzt muss man Lösungen finden für den Massenmarkt, die
möglichst grenzüberschreitend einsetzbar sind", meinte Arendt und
fügte hinzu: "Ich denke, wir werden nicht um die eindeutige
Personenkontrolle herumkommen. Da kann die Biometrie helfen."
Mehr davon mit links
http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=84231
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edited by Harkank
published on: 2001-09-28
comments to office@quintessenz.at
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